Von Eutin aus startet die Fahrradtour zunächst zum Gut Stendorf. Auf dem Weg ins Dorf wird in der Nähe des Sibbersdorfer Sees eine 700 Jahre alte Buche passiert. Im 800 Jahre alten Stendorf, einem der ersten urkundlich erwähnten Dörfer der Umgebung, befindet sich dann die Gutsanlage, die ursprünglich als Rittergut erbaut wurde. Nach einigen Umbauten über die Jahrhunderte erhielt das Herrenhaus erst 1933 sein heutiges Aussehen. Als nächstes leitet die Radtour die Radwanderer nach Kasseedorf, wo der Erlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf besonders junge Fahrradfahrer dazu einlädt, sich mit der Natur der Holsteinischen Schweiz zu beschäftigen. Die nächste Gutsanlage auf der Güter-Tour ist das seit 1304 bestehende Gut Sierhagen. Der von Wasser umgebene Hof beherbergt zahlreiche Privatgebäude, unter anderem das 1825 im klassizistischen Stil umgebaute Herrenhaus.
Im Anschluss können Radfahrer dem Europäischen Fernwanderweg E1 folgen und einen Abstecher nach Neustadt machen, oder sich für die kürzere Strecke entscheiden und direkt nach Gömnitz fahren. Wer sich für den Ausflug in die Hafenstadt Neustadt entscheidet kann dort unter anderem die Stadtkirche aus der Zeit der Backsteingotik, das Heiliggeist-Hospital von 1344 und das mittelalterliche Kemper Tor besichtigen. In Gömnitz führen die Fahrradrouten dann wieder zusammen und weiter zum Gömnitzer Berg, der zweithöchsten Erhebung in Ostholstein. Vom Ziegelturm fällt der Blick auf die einmalige Landschaft der Holsteiner Seenplatte.
Als letzte Station wartet das Gut Redingsdorf am Rande der Radstrecke der Güter-Tour. Direkt am Westufer des Redingsdorfer Sees liegt die Gutsanlage, die aus Herrenhaus, Torhaus, Backhaus, Scheunen und Gartenhaus besteht. Am Ende der Radtour zwischen den Gütern der Holsteinischen Schweiz wartet nun das prunkvolle Schloss Eutin mit seiner Dauerausstellung auf einen Besuch.