Es war der 22. Juni 1974, als DDR-Spielmacher Jürgen Sparwasser mit seinem Tor zum 0:1 Gastgeber Deutschland bei der Fußball-WM 1974 aus allen Träumen riss. Elf Minuten vor Spielende wurde der große Favorit Deutschland von der DDR gestoppt. Mit gesenkten Köpfen kehrte die Nationalmannschaft in das Trainingslager und WM-Quartier nach Malente zurück.
Helmut Schön, wie Zeitzeugen aus früheren Tagen berichten, wollte den Trainerposten noch während des Turniers aufgeben. Libero Franz Beckenbauer überredete ihn aber, weiter zu machen. Das Ergebnis ist bekannt, Deutschland wurde 1974 Weltmeister und der „Geist von Malente“ war geboren.
Auch der Hamburger SV beschwor in der Bundesliga-Saison 14/15 den „Geist von Malente“. Nach einem wiederholten Trainingsaufenthalt im Uwe Seeler Fußball Park sicherte sich die Mannschaft rund um Trainer Bruno Labbadia den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga.