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Turmhügelburg Lütjenburg

Geschichte und Veranstaltungen an der Turmhügelburg Lütjenburg

In der Ostholsteinischen Landschaft finden sich zahlreiche Überreste historischer Turmhügelburgen, unter anderem auch die Turmhügelburg Lütjenburg. Wie schon die Normannen und später auch die Sachsen bauten die Landadeligen des Hochmittelalters an der Ostsee am häufigsten in diesem Stil. Die Turmhügelburg Lütjenburg ist eine Rekonstruktion dieser typischen Wehranlagen aus dem Mittelalter, bei der viel Wert auf historische Korrektheit gelegt wurde. Sie besteht aus der Motte, einem von einem Wassergraben umgebenen Wehrturm, und der Vorburg. Die verwendeten Materialien, der Bau und auch die Gebäude selber sind authentischen historischen Vorbildern nachempfunden. Besonders die Ausgrabungen vom Kleinen und Großen Schlichtenberg aus dem 13. Jahrhundert, der Glockenturm in Niederbrarup sowie andere holsteinische Gebäude aus dem 15. Jahrhundert dienten als Vorbilder für die Gestaltung der Turmhügelburg Lütjenburg.

Motte & Vorburg der Turmhügelburg Lütjenburg
Mittelalterfest an der Turmhügelburg Lütjenburg
Turmhügelburg Lütjenburg

Die Motte
Die Motte bezeichnet den beeindruckenden Wehrturm, der auf einem Turmhügel errichtet und von einem Wassergraben umgeben ist. Schon in der Bauphase der rekonstruierten Turmhügelburg Lütjenburg wurde auf Authentizität geachtet. Der Hügel, auf dem der Wehrturm letztendlich erbaut wurde, entstand wie die mittelalterlichen Vorbilder aus der aufgehäuften Erde des ausgehobenen Wassergrabens. Auch bei der Wahl der Baumaterialien hielten sich die Bauherren an mittelalterliche Vorgaben. Die Motte und die umstehenden Gebäude sind mit Nägeln errichtet worden, die der Schmiedemeister persönlich von Hand herstellte; die Dächer wurden mit 300 Jahre alten Ziegeln belegt und die fast 14 Meter hohe Lütjenburger Motte besteht komplett aus Eichenholz.

Die Vorburg
Die Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen Burg in Lütjenburg hat sich nicht nur um die Rekonstruktion des Zufluchts- und Wehrturmes bemüht, sondern erbaute auch zahlreiche Gebäude, die typischerweise zur mittelalterlichen Turmhügelburg gehörten. Diese Gebäude nennen sich Vorburg und umfassen unter anderem das Ritterhaus, die Schmiede, eine Kapelle und einen Brunnen. Alle Gebäude der Vorburg wurden ebenfalls nach historischen Vorgaben errichtet und eingerichtet und geben so ein authentisches Bild der mittelalterlichen Turmhügelburg.

Besuch im Freilichtmuseum

Ein Besuch der Turmhügelburg Lütjenburg ist das ganze Jahr über möglich, lohnt sich aber vor allem von Mai bis September, denn in den Sommermonaten sind auch die Gebäude tagsüber für Besucher geöffnet. Während dieser Zeit finden auch regelmäßig außergewöhnliche mittelalterliche Veranstaltungen auf dem Gelände statt, die den Besuchern von heute das alltägliche Leben im Mittelalter näherbringen. Der Verein, der die Burg betreibt, achtet dabei auf möglichst hohe Authentizität bei den Ausstellern, da er die Turmhügelburg als lebendiges Museum versteht. Das bedeutet auch, dass das Gelände Mittelaltervereinen für Zusammenkünfte und Schulklassen für Projekte das ganze Jahr über zur Verfügung steht. Die Kapelle der Vorburg in Lütjenburg ist außerdem für Brautpaare ein beliebter Ort, um sich das Ja-Wort zu geben.

Öffnungszeiten

April bis Oktober
Di-So 11:00-17:00 Uhr

Die Burganlage ist ganzjährig begehbar. Die einzelnen Gebäude hingegen sind nur im Rahmen der Öffnungszeiten zugänglich.

Eintritt

Frei. Um eine Spende für den weiteren Aufbau der Burganlage wird gebeten. Bei Veranstaltungen wird ein Eintritt von 5,00 Euro genommen.

Führungen

Mai bis September
Mi, Sa & So 15:00 Uhr

Gruppenführungen sind nach vorheriger Anmeldung auch an anderen Terminen möglich.

Adresse

Turmhügelburg Lütjenburg
24321 Lütjenburg, Bunendorp
Tel. 04381 918847
www.turmhuegelburg.de