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Schlossgarten Plön

Englische Gartenkunst am Plöner Prinzenhaus

Der Schlossgarten Plön wurde im 18. Jahrhundert als barocker Garten angelegt, sinnbildlich für die Zeit mit vielen Symmetrien, kunstvollen Hecken und Bäumen. Durch die Lage des Plöner Schlosses konnte sich die Parkanlage nicht am Schloss orientieren. Stattdessen richtete sich die Gartenanlage auf die „Maison de Plaisance“, das spätere Prinzenhaus, aus. Nachdem der letzte deutsche Herzog ohne männlichen Nachfolger verstarb, verwuchs der Barockgarten allmählich. Erst im Jahr 1839, als der damalige dänische König Christian VIII. hier seine Sommerresidenz einrichten lassen wollte, wurde dem Schlossgarten wieder neue Aufmerksamkeit geschenkt.

Statt der strengen Linien des Barockgartens entstand nun ein eher verspielter Landschaftsgarten nach englischem Vorbild mit malerischen Sichtachsen, der vom Hofgärtner des Königs von Hannover, Christian Schaumburg, entwickelt wurde. Nur die beiden Lindenalleen, die den Schlossgarten begrenzen, stehen bis heute an gleicher Stelle. Seit der Zeit dieser Umgestaltung hat sich der Schlossgarten kaum verändert, mit Ausnahme des Rosengartens sowie des Sportplatzes am Ende des Parks. 

Besonders bei Brautpaaren der Region ist der Schlosspark Plön sehr beliebt. Zahlreiche Hochzeits-Fotoshootings finden auf dem Gelände statt, das im Frühling und Sommer mit satten Grün und blühenden Pflanzen oder im Herbst mit buntem Blattwerk eine traumhafte Kulisse bietet. Da das Prinzenhaus für Trauungen gebucht werden kann, hat der Schlosspark eine doppelte Anziehungskraft für Foto-Termine.

Das Prinzenhaus

Das als Lustschloss angelegte Prinzenhaus gehört zu den wenigen Bauten des Rokoko in der Region Holstein. Der originale Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde nach dem Vorbild des Jagdschlosses Falkenlust angelegt. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden Anbauten von jeweils drei Fensterachsen vervollständigt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Lustschloss zu vielen verschiedenen Zwecken genutzt: Zunächst diente es den Söhnen Kaiser Wilhelms II. als Schule (daher auch der heute bekannte Name „Prinzenhaus“), im Ersten Weltkrieg wurde es zum Lazarett umfunktioniert und als das Schloss schließlich zum Internat wurde, durften die Schülerinnen das Prinzenhaus als Wohnstätte nutzen. Heute finden im Prinzenhaus zahlreiche Veranstaltungen statt. Außerdem kann das Gebäude als Traustätte für Hochzeiten genutzt werden.

Tipp

Genießen Sie die Gartenanlage am Plöner Schloss doch bei einem herzhaften Picknick. Falls Sie Ihre Mahlzeit nicht mit sich herumtragen möchten, lädt zum Beispiel das Pförtnerhaus am Plöner Schloss zu regionalen Spezialitäten ein.